Leben im Dorfzentrum – Alterswohnungen Rosengärtli Amden

Mitten im Dorf Amden sind preisgünstige Alterswohnungen entstanden. Für die Mieterschaft wurde als erste Anlaufstelle vor Ort ein Hauswartehepaar eingesetzt. Durch eine unterirdische Verbindung erreicht man direkt die Dorfbäckerei mit zugehörigem Bistrot, das den Bewohnerinnen und Bewohnern als Treffpunkt und Versammlungsort dient.

Projektbeschrieb

Die Alterswohnungen Rosengärtli ermöglichen es älteren Einwohnern in Amden zu bleiben und lange selbstständig zu wohnen. Entsprechend stammen viele Mieterinnen und Mieter ursprünglich aus der Gemeinde. Ein Hauswartehepaar begleitet die Bewohnerinnen und Bewohner im Alltag und ist erste Kontaktstelle. Im Dorf Amden führen die meisten Wege steil aufwärts oder abwärts. Umso wichtiger ist die zentrale Lage der neuen Wohnhäuser, nahe dem öffentlichen Verkehr, den Läden, der Post und der Bank. 

Die 26 günstigen und altersgerechten Genossenschaftswohnungen für Mieter ab 50 Jahren sind auf zwei Häuser verteilt. Es werden neun 2.5-Zimmer-, dreizehn 3.5-Zimmer- und vier 4.5-Zimmer-Wohnungen gebaut. In einem der Häuser ist für Besucher und Gäste ein Studio integriert. Einen Gemeinschaftsraum hat man nicht integriert, denn die Siedlung verfügt über eine veritable Alternative: Die Bewohnerinnen und Bewohner erreichen durch eine unterirdische Verbindung direkt die Bäckerei-Konditorei im Nachbarhaus. Ein guter Ort für spontane und geplante Treffen. 

Bauprojekte sind in Bergregionen in der Regel teurer als im Flachland. Dennoch sind die Wohnungen vergleichsweise günstig, da sich die Mieten am Modell der Kostenmiete orientieren und die Genossenschaft Wert auf eine schlanke Organisationsstruktur legt. Nicht zuletzt profitierte das Bauprojekt von viel ehrenamtlichem Engagement. Dasselbe gilt für den Betrieb durch die Genossenschaft Alterswohnungen Linth. 

Das Bauprojekt ist ein Beispiel für konstruktive Kooperation: Bauherrin und Betreiberin der Alterswohnungen Rosengärtli ist die Genossenschaft Alterswohnungen Linth (GAW Linth). Das Bauland wurde von der lokalen Stiftung Albert Böni-Opawsky im Baurecht zur Verfügung gestellt. Zudem hat sie ebenso wie die Gemeinde Amden Genossenschaftsanteile erworben. 

Das Bauprojekt, seine Organisationsstruktur sowie das Betriebskonzept und seine Umsetzung im ersten Jahr nach Bezug sind in einer mit Bildern, Plänen und Interviews angereicherten Dokumentation beschrieben (2018, 48 Seiten). 

Dokumentation

Dokumentation 2018

Leben im Dorfzentrum

Eckdaten

  • Trägerschaft

    Genossenschaft Alterswohnungen Linth

  • Projektleitung

    Franz Landolt

  • Partnerorganisationen

    Stiftung Albert Böni-Opawsky

  • Projektlaufzeit

    2015–2018

  • Gesamtprojektkosten

    CHF 8'400'000, reine Baukosten, da Land im Baurecht

  • Beitrag der Age-Stiftung

    CHF 250'000