Vom Treibhaus zum multifunktionalen Glashaus: Grünes Zentrum, Huttwil

Mit dem Konzept «Grünes Zentrum», zu welchem unter anderem ein multifunktionales Glashaus gehört, zeigt die Stiftung Sonnegg Huttwil, wie der Aussenraum einer Pflegeinstitution für Bewohnerinnen und Bewohner sinnstiftend genutzt werden und die Lebenswelt in der Institution nachhaltig prägen kann.

Projektbeschrieb

Die Stiftung Sonnegg ist eine traditionsreiche Institution der Pflege in Huttwil. Früher ein Spital, verfügt das Pflegeheim über einen sehr weitläufigen Garten. Hier werden sowohl Gemüse und Kräuter angebaut als auch opulente Blumenbeete gepflegt. Im Rahmen eines Neubauprojekts erweitert die Stiftung Sonnegg in Huttwil nicht nur ihren Betrieb, auch der Aussenraum wird umgestaltet. Das Konzept «Grünes Zentrum» umfasst das unter Heimatschutz stehende Stöckli, ein hindernisfrei zugängliches Glashaus, welches das alte Treibhaus ersetzt, einen Gartensitzplatz und neue Treib- und Hochbeete. Das gesamte Grüne Zentrum ist auch mit Gehbehinderung, Rollator und Rollstuhl zugänglich. 

Im hier geförderten Teilprojekt «Glashaus» wird ein naturnaher Aufenthaltsraum geschaffen, der Schutz vor Wind und Regen bietet und beheizbar ist. Das Glashaus ist eine Alternative zur Cafeteria. Es ist eine Mischung von Treibhaus und begrüntem Aufenthalts-, Werk- und Partyraum. Dennoch vermittelt es ein Gefühl von «in der Natur sein». Das Glashaus ist ein Ort, wo das Aktivierungsverständnis der Stiftung Sonnegg ideal umgesetzt werden kann. Es bietet die Möglichkeit, die Aktivierung der Bewohnerinnen und Bewohner im Rahmen «echter», also tatsächlich anfallender Arbeiten zu gestalten: Die Bewohner helfen unter Anleitung des Gärtners bei der Pflanzenpflege. Der Gärtner ist für die Aktivierung geschult und wird von Freiwilligen unterstützt. 

Das Projekt ist im Erfahrungsbericht (2016) dokumentiert.

Dokumentation

Dokumentation 2016

Erfahrungsbericht (2016)

Eckdaten

  • Trägerschaft

    Stiftung Sonnegg Huttwil

  • Projektleiterin

    Iris Schenker

  • Projektlaufzeit

    2012–2016

  • Gesamtprojektkosten

    CHF 600'000

  • Beitrag der Age-Stiftung

    CHF 200’000