Siedlung Husmatt – selbstständig Wohnen – aktiv bleiben, Steinen
Hindernisfreiheit, moderierte Beteiligungsmöglichkeiten sowie die Vermittlung von Nachbarschaftshilfe fördern das selbstständige Wohnen im Alter in der Husmatt. Öffentlich zugängliche Freizeit- und Gewerberäume mit Laufkundschaft fördern die Vernetzung mit Gemeinde und Region.
Projektbeschrieb
Das Grundstück, auf dem heute die Überbauung Husmatt steht, wurde von einer Privatperson für das Projekt zur Verfügung gestellt. Zu diesem Zweck wurde die Katharina und Karl von Rickenbach-Stiftung gegründet, an die das Land teilweise kostenlos und teilweise einem Vorzugspreis übertragen wurde.
Die Überbauung umfasst vier Häuser: ein Haus mit 11 Eigentumswohnungen und drei Häuser mit insgesamt 38 hindernisfreien 2½-Zimmer- und 3½-Zimmer-Wohnungen im Minergie-Standard.
In der Siedlung wurde Gewerbe integriert: ein Restaurant, eine Bäckerei und eine Physiotherapiepraxis. Für die Öffentlichkeit zugänglich sind die gemeinschaftlichen Zonen. Dazu zählen zwei modulare Gemeinschaftsräume mit Cateringmöglichkeit, ein kleinerer Raum für Sitzungen und Kurse, ein Fitnessraum, eine Sauna und ein Werkraum.
Unter dem Motto „selbstständig wohnen – aktiv bleiben“ werden durch die Trägerschaft Aktivitäten organisiert und ein nachbarschaftlicher Dienstleistungspool von Nehmenden und Gebenden koordiniert. Dazu schuf die Stiftung unter dem Namen Team Aktiv Leben eine zentrale Koordinationsstelle mit Anwesenheitszeiten. Für das Gesamtprojekt und für das Restaurant wurden mit Unterstützung der Hochschule Luzern, Departement Wirtschaft, Businesspläne erarbeitet.
Welche Erfahrungen und Erkenntnisse die Projektverantwortlichen während der Planungs- und Umsetzungsphase sowie im ersten Betriebsjahr sammeln konnten, darüber gibt die Publikation Age-Impuls 2016 (12 Seiten) Auskunft. Sie kann bestellt oder als Download bezogen werden.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
Katharina und Karl von Rickenbach-Stiftung
Partnerorganisationen
Bäckerei Büeler, Steinen
Projektlaufzeit
2011–2016
Gesamtprojektkosten
CHF 26 Mio.
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 200'000