Allgemeine Baugenossenschaft Zürich
In der Stadt Zürich nimmt der Anteil Haushalte mit älteren Menschen stetig zu. Es wird allgemein erwartet, dass sich in Zukunft Menschen in der zweiten Lebenshälfte vermehrt gemeinschaftliche Wohnformen wünschen, die das individuelle Wohnen in den eigenen vier Wänden nicht ausschliessen.
Projektbeschrieb
Die Zahl der Einpersonenhaushalte hat in der Stadt Zürich zudem 50 Prozent überstiegen, und es ist keine Trendumkehr in Sicht.
Die Allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ ist mit einem Wohnungsbestand von über 4200 Wohnungen die grösste Baugenossenschaft in der Schweiz. In der geplanten Neubausiedlung Ruggächern mit 280 Wohnungen in Zürich Affoltern schafft die ABZ neue Räume für generationenübergreifendes Wohnen. Dabei legt sie einen besonderen Fokus auf die Wohnbedürfnisse der Menschen in der zweiten Lebenshälfte und realisiert ein Haus mit 34 Wohnungen für eine Hausgemeinschaft mit rund 50 Einzelpersonen und Paaren.
Angesprochen werden Menschen ab 55 Jahren, die sich – als Alternative zum Alleinwohnen oder zum betreuten Wohnen – für ein selbstbestimmtes und gemeinschaftsorientiertes Wohnen entscheiden. Die ABZ will mit dem Projekt dazu beitragen, neue genossenschaftliche Wohnformen zu entwickeln, die der kommenden Generation von älteren Menschen entsprechen.
Gemeinschaftsräumlichkeiten wie Cafeteria, Pflegebad, Fitnessraum und ein Spitex-Zimmer gehören zum Konzept. Der Bedarf an unterstützenden Dienstleistungen wird zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern bestimmt.
Das Projekt wurde in einer Studie (2010) vom Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) begleitet und evaluiert. Es ist im Age-Dossier «Autonomes Wohnen in Gemeinschaft» (2010) dokumentiert.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
Allgemeine Baugenossenschaft Zürich
Projektlaufzeit
2005-2009
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 150'000