Grünräume für die zweite Lebenshälfte – Best Practice und Leitfaden

Wie tragen Wohnaussenräume und Gärten zu einem gesunden und selbstbestimmten Leben im Alter bei? Die Analyse von sieben Best-Practice-Beispielen unterschiedlicher Wohnformen, bei denen der Garten für das Zusammenleben der Menschen eine Rolle spielt, bietet Antworten darauf und ein Leitfaden führt Schritt für Schritt durch den Prozess, einen Garten gemeinsam zu planen, zu realisieren, zu nutzen und zu bewirtschaften.

Projektbeschrieb

Das Forschungsprojekt «Grünräume für die zweite Lebenshälfte – Förderung von Lebensqualitäten und Gesundheit durch neue Grünraumqualitäten von Wohnsituationen älterer Menschen in der deutschen Schweiz» wurde durch den Forschungsbereich Urbane Grünräume des Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR) der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) durchgeführt. Von 2014 bis 2016 haben die Forscherinnen und Forscher Elemente einer Theorie des Gartens für alte Menschen zusammengetragen, und diese an sieben Gärten und Grünräumen unterschiedlicher Wohnformen älterer Menschen geprüft und verfeinert. 

Die Fallbeispiele wurden mit einer mehrperspektivischen Betrachtungsweise analysiert. Im Zentrum standen dabei drei Fragestellungen: (1) Wie sind die sozialen Prozesse gestaltet, die für den Entwurf, die Planung, Nutzung und Bewirtschaftung eines gemeinsam genutzten und angeeigneten Aussenraums sinnvoll und langfristig tragend sind? (2) Welche sozial-räumliche und gestalterische Qualitäten sollte ein Wohnaussenraum für ältere Menschen enthalten? Und (3) wie ist die ökologische, ökonomische, soziale, kulturelle Nachhaltigkeit der Fallbeispiele zu bewerten? 

Die Grundlagen und Resultate der Forschungsarbeit sind in einer Reihe Beiträge über das Altern und über Gärten zusammengefasst. Ein weiteres Ergebnis des Projekts ist das Themenheft «Gemeinsames Gärtnern im Alter» der Zeitschrift Hochparterre von März 2016, welches die untersuchten Gärten in sieben einzelnen Essays präsentiert. Konkrete Handlungsanleitungen und praktische Entscheidungshilfen gibt die Gartenbox, ein Leitfaden für den Prozess, altersgerechte Gärten und Grünräume gemeinsam zu gestalten, zu nutzen und zu bewirtschaften. 

Dokumentation

Dokumentation 2016

Projektbeschrieb Grünräume 2. Lebenshälfte

Eckdaten

  • Trägerschaft

    ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 
    Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen
    Forschungsbereich Urbane Grünräume

  • Projektleitung

    Petra Hagen Hodgson

  • Partnerorganisationen

    Hochparterre: Publikation Themenheft

  • Projektlaufzeit

    2013–2016

  • Gesamtprojektkosten

    CHF 260'300

  • Beitrag der Age-Stiftung

    CHF 150'000