Der Frauenhilfsverein (FHV) Aussersihl Hard in Zürich ist seit 1998 Trägerverein der «Krankenstation Schimmelstrasse», einer Institution für ältere und pflegebedürftige Menschen. Sie ermöglicht den Bewohnern neben Pflege und Betreuung, Tagesstruktur, aktivierende Gestaltung und soziale Einbindung.
Im September 2019 zog sie von ihrem bisherigen Standort in Zürich-Wiedikon in die Neubausiedlung Letzigraben und erhielt in diesem Zuge einen neuen Namen: «Pflegewohngruppe Freya». Dieser Umzug ist mit einem Paradigmenwechsel gleichzusetzen: von einem Wohnblock an einer städtischen Verkehrsachse hin zu einer altersdurchmischten Genossenschaftssiedlung mit Parkanlage.
Der neue Standort der Pflegewohngruppe (PWG) ist eine Ersatzneubausiedlung der Siedlungsgenossenschaft Eigengrund (SGE), welche knapp 100 Wohnungen umfasst. Die Genossenschaft betreibt 16 Siedlungen in der Stadt Zürich mit insgesamt rund 950 Wohnungen. Sie gehört zu den traditionellen, familienorientierten Genossenschaften.
Die 17 Pflegebetten der PWG Freya sind über zwei Geschosse (1. und 2. Stock) verteilt. Der Zimmer-Mix ist vielfältig und ermöglicht die Erprobung verschiedener Ansätze. Es gibt ein Einbettzimmer mit integrierter Nasszelle, acht Einbettzimmer mit geteilter Nasszelle, zwei Zweibettzimmer mit integrierter Nasszelle und zwei Zweibettzimmer mit Nasszelle ausserhalb – auf die Resonanzen kann man gespannt sein.
Im Dezember 2019 wird ein neuer Betriebsleiter die Führung der Pflegewohnung übernehmen, mit neu formulierten Anforderungen. Seine Hauptaufgabe wird die Leitung der PWG Freya und die Umsetzung des Integrationskonzepts in der Siedlung sein. Zentrale Themen sind hierbei: die Angebote der PWG Freya für die Siedlungsbewohner, Mehrgenerationen-Kontakte, gemeinsame Aktionsräume und das Fördern des gegenseitigen Verständnisses.
Eine begleitende Dokumentation soll die gewonnenen Erkenntnisse – innerhalb der PWG Freya sowie der Synergien mit der Genossenschaft – nachzeichnen. Der Newsletter wird über die Veröffentlichung des Schlussberichts informieren.