Krippe im Altersheim: Generationenhaus Neubad, Basel

Die Idee, Betreuungssorte für betagte und für junge Menschen zusammenzubringen, ist nicht neu. Gute Umsetzungen sind jedoch selten. Eine davon befindet sich im Basler Generationenhaus Neubad. Das erfolgreiche Interaktionsprojekt soll nun mit einer angemessenen baulichen Infrastruktur weiterentwickelt und evaluiert werden.

Projektbeschrieb

Im Alters- und Pflegeheim des Generationenhauses Neubad wohnen 74 betagte Bewohner. Seit 2003 wird in einem frei gewordenen Haustrakt eine Kindertagesstätte mit 52 Betreuungsplätze für Kinder von 2 Monaten bis 14 Jahren betreiben. 

Das Projekt «Alt und Jung» wurde 2003 mit ersten Pilotversuchen gestartet. Seit 2009 ist es in eine neue Phase getreten. Erprobt wird ein Konzept, das strukturierte Aktivitäten umfasst, die alternierend durch die Kindertagesstätte und die Pflegeabteilungen integrativ geplant werden. Diese Weiterentwicklung ist auf bauliche Anpassungen angewiesen. Im halböffentlichen Erdgeschoss sollen räumliche Nischen gestaltet werden, in denen die Aktivitäten stattfinden. Die älteren Leute haben dadurch die Möglichkeit, unverbindlich am Geschehen teilzunehmen, sich aber auch wieder zu verabschieden und zurückziehen. Die Verantwortung bei den Aktivitäten tragen die Fachleute vor Ort sowie der sehr engagierte Freiwilligendienst. Um die Umsetzung des Projektes «Alt und Jung» zu unterstützen und die Erfahrungswerte zu sichern, wird das Projekt wissenschaftlich begleitet und evaluiert. 

Die Studie (2011), welche die Fachhochschule Nordwestschweiz zu diesem Zweck vorlegt, fasst die Ergebnisse einer Zukunftskonferenz zusammen, an der die Mitarbeitenden Stärken und Schwächen des Konzepts benennen.
 

Dokumentation

Dokumentation 2011

Zukunftswerkstatt: Generationenhaus Neubad

Eckdaten

  • Trägerschaft

    Oekumenischer Verein Neubad

  • Projektlaufzeit

    2010–2011

  • Gesamtprojektkosten

    CHF 165 000 

  • Beitrag der Age-Stiftung

    CHF 100'000