Verein Übergangsheime für Betagte und Alleinstehende in Thun
Mitten in einer neuen Siedlung, in der unter anderem auch Seniorenwohnungen gebaut werden, entstand ein Übergangsheim mit 32 Plätzen. Das Heim übernimmt auch den Notrufdienst für die angrenzenden Seniorenwohnungen und stellt der ganzen Überbauung Gemeinschaftsräume zur Nutzung zur Verfügung.
Projektbeschrieb
Der Verein Übergangspflege für Betagte und Alleinstehende in Thun wurde 1978 gegründet und versucht seither den Bedarf der Übergangspflege als Ergänzung und in Zusammenarbeit mit den Alters- und Pflegeheimen der Stadt Thun abzudecken. Die bestehende räumliche Ausstattung entsprach nicht mehr den Anforderungen der neuen Heimverordnung des Kantons Bern. Der Verein, einerseits durch die Heimverordnung unter Druck geraten und andererseits getrieben von der steigenden Nachfrage (demografische Entwicklung), suchte nach einem neuen Standort.
Der Verein kam ins Gespräch mit der Walter Hauenstein Immobilien AG welche bereits 2 Etappen der Mehrgenerationensiedlung Hohmadpark realisiert hatte. Das Gesamtprojekt wurde auf einer Fläche von 24'800 m2 gebaut. Darauf entstanden ca. 105 Eigentums- und Mietwohnungen inkl. Seniorenwohnungen, Gewerbe- und Dienstleistungsräume. Auch eine Kindertagesstätte sowie ein Kindergarten wurden mitgeplant.
Das Übergangsheim hat 32 Plätze und bietet mit dem Schwerpunkt Übergangspflege eine gezielte rehabilitative Pflege an; einerseits im Anschluss an einen Spitalaufenthalt und andererseits, wenn der Pflegebedarf die Möglichkeit von Angehörigen und der Spitex akut übersteigt. Die Rückkehr nach Hause wird gemeinsam mit den betroffenen Bewohnern, den Angehörigen oder Bezugspersonen sowie mit den beteiligten Fachpersonen und Institutionen sorgfältig vorbereitet. Nebst der Übergangspflege bietet das Heim auch pflegenden Angehörigen Entlastung an, indem die pflegebedürftige Person für eine bestimmte Zeit aufgenommen wird.
Angrenzend an das Übergangsheim wurden 42 Seniorenwohnungen mit unterschiedlichen Wohnungsgrössen gebaut. Das Übergangsheim übernimmt den Notruf für diese Wohnungen und bei Bedarf weitere Dienstleistungen wie zum Beispiel das Besorgen der Privatwäsche. Der Mittagstisch im Übergangsheim ist offen für weitere Gäste. Die Bewohner der Seniorenwohnungen können selber kochen, den Mittagstisch des Übergangsheimes beanspruchen oder im Restaurant essen. Das Restaurant ist in einem alten Bauernhaus, welches bewusst auf dem Areal erhalten wurde, eingerichtet. Das Gemeinschaftsraumangebot wird ergänzt durch einen Pavillon und mehrere offene Werkräume, welche der ganzen Überbauung zur Verfügung stehen werden.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie im Erfahrungsbericht (2007) der Projektleitung.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
Verein Übergangsheime für Betagte
Projektlaufzeit
2006-2007
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 100'000