«Wohne im Öpfelsee» Wohn- und Dienstleistungsbetrieb von IV-Bezügern in Gempen

Infolge der demografischen Entwicklung steigt auch der Bedarf an geeigneten Wohnplätzen. Das Projekt «Wohne im Öpfelsee» bietet Menschen mit einem Unterstützungsbedarf Lebensraum, der ihren Bedürfnissen gerecht wird und sich trotzdem nicht gegen aussen abgrenzt.

Projektbeschrieb

Die Sonnhalde Gempen ist eine von der IV und vom Kanton Solothurn anerkannte Einrichtung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit autistischen Merkmalen, schwerwiegenden Entwicklungs- und Persönlichkeitsstörungen, sowie starken sozialen und psychischen Beeinträchtigungen. Die öffentliche Institution in privater Trägerschaft bietet neben einem umfassenden Schul- und Ausbildungsangebot auch Beschäftigung in unterschiedlichen hauseigenen Betrieben (Bäckerei, Gärtnerei, Keramik-Werkstatt, Küche, Landwirtschaft, Lingerie, Schreinerei oder Textilatelier), die sehr gut mit dem Markt vernetzt sind.

Seit einigen Jahren wächst die Nachfrage nach einer altersgerechten Begleitung und einer spezifischen Wohnraumgestaltung für älter werdende Menschen mit Behinderung. Diesem Bedarf will die Sonnhalde mit einem dezentralen und modernen Neubau am Standort Dornach entgegenkommen. Sie plant ein Haus mit drei Wohngruppen und zwei Wohnstudios, die ein selbstständiges Wohnen ermöglichen. Die Wohngruppenbereiche können verbunden oder getrennt werden. Dies sorgt für eine nachhaltige Flexibilität, die bei Bedarf eine Umnutzung erlaubt. Neben den Wohnbereichen sollen auch eine Cafeteria und ein Laden für die Alltagsversorgung betrieben werden. Beide werden auch den Nachbarn und Besuchern offen stehen. Ein Gemeinschaftsraum kann von Dritten gemietet werden. Da das Haus in ein Wohnquartier mit Mehr- und Einfamilienhäusern integriert ist, bedeuten Cafeteria und Quartierladen einen Mehrwert für alle Anwohner. 

Erfahren Sie mehr im Erfahrungsbericht.

Dokumentation

Dokumentation 2014

Erfahrungsbericht (2014)

Eckdaten

  • Trägerschaft

    Verein Sonnhalde Gempen

  • Projektleitung

    Josef Reichmann

  • Partnerorganisationen

    Stiftung Edith Maryon als Baurechtsgeberin

  • Projektlaufzeit

    2012–2014

  • Gesamtprojektkosten

    CHF 6.95 Mio.

  • Beitrag der Age-Stiftung

    CHF 250'000