Wohnen im Hirschen, Diessenhofen

In der mittelalterlichen Altstadt von Diessenhofen wurde auf private Initiative ein hausgemeinschaftliches Wohnmodell realisiert und bewältigte dabei bauliche wie betriebliche Herausforderungen.

Projektbeschrieb

Die geschichtsträchtige Liegenschaft liegt am östlichen Eingang von Diessenhofen. Das Vorprojekt wurde von der Stadt, der Interessengemeinschaft, der Besitzerin und der Gemeinnützigen Gesellschaft Diessenhofen finanziert. Für die Realisierung wurde 2006 die Genossenschaft «55plus – Wohnen im Hirschen» gegründet. Da sie zu wenig finanzielle Eigenmittel hatte, beschloss man 2007, das Projekt zusammen mit der Wohnbaugenossenschaft Gesewo aus Winterthur zu realisieren. Im Herbst 2008 starteten die Umbauarbeiten, und Ende September 2009 konnten die ersten Mieterinnen und Mieter in die Wohnungen einziehen. 

Das Angebot richtet sich vorwiegend an Menschen ab 55 Jahren. Von den 17 Wohnungen sind bis auf zwei Einheiten alle altersgerecht ausgebaut und bieten 2- bis 3.5-Zimmer. Ergänzend stehen der Mieterschaft ein Gemeinschaftsraum, ein Gästezimmer und ein Badezimmer mit Wanne zur Verfügung. Das Restaurant «Hirschen» war ursprünglich ein zentrales Element des Projekts um den Bogen zur Öffentlichkeit schlagen. Der Pachtbetrieb war aber unrentabel. Die Räumlichkeiten werden deshalb als Wohnatelier vermietet. 

Die Genossenschaftswohnungen sind in vielen Bereichen selbstverwaltet, weshalb die Mieterinnen und Mieter im Hausverein zusammengeschlossen sind. Dieses Wohnmodell hat sich als sehr anspruchsvoll für die Beteiligten erwiesen. 

Das Projekt wurde in den letzten Jahren mehrfach dokumentiert.

Dokumentation

Dokumentation 2010

Erfahrungsbericht (2009)