«Cool Down» – niederschwellige Kühlkonzepte für mehr Wohlbefinden

Das angewandte Forschungsprojekt der HSLU adressiert die Zunahme von Hitzewellen, die für ältere Menschen besonders belastend sind. Mit dem Projekt «Cool Down» möchte die HSLU eine Toolbox mit niederschwelligen Kühlkonzepten entwickeln, welche das Wohlbefinden während Hitzeperioden verbessern und möglichst wenig Energie verbrauchen.

Projektbeschrieb

Mehrere Institute der Hochschule Luzern HSLU beschäftigen sich in ihrer Forschung mit der Entwicklung von nachhaltigen Lösungen, um dem Klimawandel und seinen Auswirkungen zu begegnen. Das Kompetenzzentrum Innenarchitektur (CCIA) der HSLU analysiert und reflektiert Innenräume und deren Nutzung. Im Fokus steht unter anderem die Frage, wie Wohn- und Arbeitswelten sowie Spital- und Pflegeumgebungen gestaltet sein müssen, damit sie das Wohlbefinden der Nutzerinnen und Nutzer fördern und einen Mehrwert schaffen. Im Forschungsprojekt «Cool Down» sollen Kühlkonzepte, die möglichst wenig Energie verbrauchen, aber dennoch einen Effekt haben, entwickelt werden. Die Kombination der unterschiedlichen Kühllösungen und -konzepte wird experimentell und bedürfnisbezogen erprobt. Neben den klassischen Lösungen wie Fensterlüftung oder körpernaher Ventilation werden Raumlösungen wie Reflektion untersucht und mit ungewöhnlichen sensorischen Lösungen ergänzt. 

Praxispartner ist das Haus Brisen, eine Pflegeeinrichtung der Viva Luzern AG, das dem Projekt als «Living Lab» dient. Die Bedürfnisse der relevanten Anspruchsgruppen (Bewohnerschaft, Pflegende, Leitung, technischer Dienst etc.) werden in Form von Co-Kreationen – d.h. in partizipativen oder kollaborativen Entwicklungsprozessen – erhoben. Weiterhin erfolgen Materialtests, der Bau von Prototypen und Tests mit unterschiedlichen Kombinationen in experimenteller Form. Dazu sind die Forschenden mit einer Reihe von Partnerfirmen vernetzt: Création Baumann (Raumtextilien), Airomat (Geruch), CreaPlant (Vertikale Begrünung) und Moos Licht (Licht). Über die Publikation der Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Forschungsprojekt informiert der Newsletter der Age-Stiftung.

Eckdaten

  • Trägerschaft

    CC Innenarchitektur der Hochschule Luzern

  • Projektleitung

    Dr. Ute Ziegler

  • Partnerorganisationen

    Viva Luzern, Création Baumann, Airomat, Creaplant AG, Moos Licht AG

  • Projektlaufzeit

    2022–2025

  • Gesamtprojektkosten

    CHF 325’000

  • Beitrag der Age-Stiftung

    CHF 120’000