PalliedX – Bildungsangebot zum «Freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit»

Der «Freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit» (FVNF) ist in der Schweiz als Möglichkeit, das Leben vorzeitig zu beenden, anerkannt. Das Institut Pflege der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) möchte in diesem Projekt das vorhandene Wissen zum Thema bündeln und als digitales Kursangebot zur Verfügung stellen.

Projektbeschrieb

Gesundheitsfachpersonen werden häufig ins Vertrauen genommen, wenn sich Patientinnen und Patienten oder deren Angehörige mit einem aufkommenden Sterbewunsch auseinandersetzen. In der Schweiz besteht ein liberaler Umgang mit dem FVNF – umgangssprachlich als Sterbefasten bekannt. Dies setzt voraus, dass Fachpersonen eine professionelle Haltung entwickeln können – aber auch, dass Sterbewillige und ihre Angehörigen die nötigen Informationen erhalten, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, diesen Weg zu gehen oder zu begleiten. Das Institut Pflege der ZHAW möchte über die Projektlaufzeit von 18 Monaten erst eine Recherche- und Konzeptionsphase durchführen und dann auf dieser Grundlage einen Online-Kurs erarbeiten. 

FVNF wird in der Pflegewissenschaft, Medizin, Ethik sowie den Rechtswissenschaften zunehmend erforscht und kontrovers diskutiert. Bestehende Untersuchungen offenbaren eine Lücke in der Wissensaufbereitung über die Thematik. Die erarbeiteten Grundlagen werden als Open-Source-Videokurs auf der Online-Plattform «Swiss Mooc» publiziert und über die beteiligten Kooperationspartner (palliacura, Artiset, palliative.ch u.a.m.) multipliziert. Über das Erscheinen des Kursmaterials informieren der Newsletter und die Social-Media-Kanäle der Age-Stiftung.

Eckdaten

  • Trägerschaft

    Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, Departement Gesundheit

  • Projektleitung

    Prof. Dr. André Fringer, PhD

  • Partnerorganisationen

    Universitätsspital Basel |  
    PD Dr. med. Dr. phil. Manuel Trachsel
    palliative.ch
    ARTISET

  • Projektlaufzeit

    2023–2025

  • Gesamtprojektkosten

    CHF 150'000

  • Beitrag der Age-Stiftung

    CHF 90’000