«Dahause und Zuheim» – Wohnen und Leben im Alter spielerisch planen

Wie will ich im Alter wohnen und mein Leben gestalten? «Dahause und Zuheim» ist ein Lern- und Rollenspiel, das Menschen im Alter ab 55 Jahren dabei unterstützt, wichtige Fragen für ihre zweite Lebenshälfte spielerisch und entspannt zu klären.

Projektbeschrieb

Das Lern- und Rollenspiel «Dahause und Zuheim» wurde vom Institut für Innenarchitektur der Hochschule Luzern (HSLU) in Zusammenarbeit mit den erfahrenen Spielemachern Gebrüder Frei entwickelt. Das Spiel ist persönlich und dialogisch angelegt und lädt die Spielpartner ein, sich auf das Thema «Wohnen und Leben im Alter» einzulassen. Gemeinsam macht man sich auf eine gedankliche Reise, deren Ausgangspunkt die eigene Lebensrealität ist. Von dort aus gehen die Spielerinnen und Spieler der Frage «Wie kann ich mir das Wohnen im Alter vorstellen?» immer mehr auf den Grund — lustvoll und auch ein bisschen kompetitiv. Mit Spieljetons und Fragekarten in der Hand unterhält man sich über Werte, Ängste und Erwartungen. Schwierige Fragen werden dabei nicht ausgeklammert, denn bei der Suche nach der geeigneten Wohnform muss auch die Möglichkeit von Krankheit, Fragilität und Vulnerabilität mitgedacht werden. 

Das Spiel leistet einen Beitrag zur Reflektion über die eigene Wohnsituation. Damit werden Bedarf und Bedürfnisse für die ideale, persönliche Wohnform im Alter geklärt. Die Alterswohnmobilität wird erhöht und ein Beitrag zur Reduktion des Wohnflächenverbrauches geleistet. «Dahause und Zuheim» ist für die konkrete Lebensplanung hilfreich, denn sein Konzept trägt der verstärkten Individualisierung von Lebensläufen der Babyboom-Generation Rechnung. Doch setzt das Spiel auch eine gewisse Vertrauensbeziehung zwischen den Spielpartnern voraus, weshalb es sich in erster Linie für Paare, eng befreundete Personen oder innerhalb der Familie eignet. Als Beratungsinstrument ist das Spiel mit genügend Sensibilität einzusetzen. «Dahause und Zuheim» soll ab 2023 im Beratungsalltag von Fachorganisationen eingesetzt werden und bald in drei Landessprachen erhältlich sein.

Eckdaten

  • Trägerschaft

    Institut für Innenarchitektur IIA, Hochschule Luzern – Technik & Architektur

  • Projektleitung

    Prof. Ralph Stoian / bis 2017: Prof. Dominic Haag-Walthert

  • Partnerorganisationen

    Gebrüder Frei GmbH

  • Projektlaufzeit

    2022–2025

  • Gesamtprojektkosten

    CHF 198'000

  • Beitrag der Age-Stiftung

    CHF 150'000