Der Gemeinderat in Reichenburg hat sich zum Ziel gesetzt, ganzheitlich generationenübergreifende integrierte Versorgung im angestammten Sozialraum zu realisieren. Damit orientiert er sich einerseits am Wohn-Pflegemodell 2030 von Curaviva und andererseits integriert und folgt er der Denk- und Werthaltung von «Caring Communities». Mit dem Ansatz der «Caring Communities» werden Kooperationen gezielt gefördert, alle Generationen angesprochen und das private Umfeld der älteren Menschen nach Möglichkeit systematisch einbezogen.
Das Projekt wird in der Gemeinde Reichenburg gestartet und soll sich am Ende der Pilotphase über alle Gemeinden des Bezirks March im Kanton Schwyz erstrecken. Auf diese Weise soll eine eigentliche Versorgungs-/Gesundheitsregion entstehen.
Einer der ersten Meilensteine im Projekt war das Aufschalten der Nachbarschaftsplattform www.fürenand.ch, die im Juni 2018 mit einem gross angelegten Impulstag mit Referaten und zahlreichen Ausstellungsständen lanciert wurde.
Im März 2019 soll die regionale Wegweiser-Plattform «Guided-Care March» aufgeschaltet werden. Darauf sind alle Netzwerkpartner mit ihren Kontaktdaten, Kernkompetenzen und Informationsmaterialien aufgeführt. Mit der elektronischen Plattform soll Hilfesuchenden ein einfacher und übersichtlicher Zugang zu Ansprechpartnern und Dienstleistungen geboten werden.
Es ist das erklärte Ziel des Projektes, andere Gemeinden zu gewinnen und 2021 eine regionale Koordinationsstelle für Altersfragen eröffnen zu können.
Die Bemühungen der Pflegeinstitution «Zur Rose Reichenburg» gehen im Weiteren einher mit einem grossen Neubauprojekt, das sowohl Pflegebetten, flexible Wohnformen als auch Alterswohnungen umfasst.
Mit dem umfassenden Ansatz wollen die Initianten nicht nur zu einer besser vernetzten und koordinierten Regionalversorgung beitragen, sondern auch zu einer Einsparung bei den Kosten. Die Initianten lassen sich hierbei von Careum Forschung und der Fachhochschule St. Gallen bei der Entwicklung und Evaluation ihres Vorhabens begleiten. Wie sich das Projekt entwickelt hat, wird 2021 in einer Dokumentation zum Projektabschluss nachzulesen sein.