Die Stiftung Blumenrain bietet Pflege und Betreuung für betagte Menschen mit unterschiedlichen medizinischen und pflegerischen Ansprüchen, die den Alltag nicht mehr allein bewältigen können. Im Auftrag der Trägergemeinden (Biel-Benken, Ettingen und Therwil) betreibt die Stiftung zwei Alters- und Pflegeheime sowie eine dezentrale Pflegewohngruppe. Die Spitex der Stiftung Blumenrein stellt zudem die ambulante Unterstützung zu Hause in den drei Gemeinden sowie im solothurnischen Leimental sicher. Als Ergänzung zum ambulanten und stationären Bereich betreibt die Stiftung eine Senioren-Tagesstätte, in der täglich bis zu acht Gäste betreut werden.
Mit der Senioren-Nachtstätte für 3 bis 6 Personen erweitert die Stiftung Blumenrain die Versorgungspalette im hinteren und mittleren Leimental um ein neues Angebot. In Kombination mit der Pflege und Hilfe zu Hause kann dadurch dem Eintritt in die stationäre Pflege eine alternative Lösung angeboten werden. Die Nachtstätte wird der Pflegewohngruppe (14 Plätze) und der Tagesstätte (nur für 12 Plätze) angegliedert. Diese beiden bestehenden Angebote ziehen in die neue Gesamtüberbauung der Stiftung Acavita, die sich als Investorin für komfortable Wohnlösungen im Alter einsetzt. Die Überbauung umfasst 26 hindernisfreie Mietwohnungen (2.5 Zimmer bis 4.5 Zimmer). Das Erdgeschoss eines Gebäudes ist vollständig durch die Stiftung Blumenrain gemietet worden. Dort werden die Pflegewohnungen (14 Zimmer mit je eigener Nasszelle) und die Tages- und -Nachtstätte räumlich getrennt voneinander eingerichtet. Die Nachtstätte (3 Zimmer) kann dabei die Räumlichkeiten der Tagesstätte nutzen. Für gemeinsame Aktivitäten können die Trennwände zum Bereich der Pflegewohngruppe entfernt werden.
Die Kombination von stationären Wohnformen mit teilstationärer Tages- und Nachtbetreuung ist anspruchsvoll. Dabei interessiert nicht nur die Ausgestaltung und Auslastung der neuen Senioren-Nachtstätte, sondern auch die organisatorische Einbettung des Angebots in den Gesamtbetrieb. Eine Dokumentation mit evaluativen Anteilen wird nach dem zweiten Betriebsjahr über das Projekt und seine Rahmenbedingungen berichten. Der Newsletter der Age-Stiftung wird über das Erscheinen des Berichts informieren.