Verein Telehomecare Oberwil

An der UNO-Weltkonferenz Alter in Madrid wurde ein Projekt "Vicux" vorgestellt. Angéline Fankhauser (Co-Präsidentin des Schweizerischen Seniorenrates) suchte danach Verbündete, um etwas ähnliches in der Schweiz aufzuziehen.

Projektbeschrieb

Nach dem Besuch einer Delegation des Seniorenrates in Bamberg und Besichtigung des Projektes SOPHIA (Soziale Personenbetreuung – Hilfe im Alter wurde) gemeinsam mit Peter Ley von der Wohnbaugenosschenschaft Lange Gasse in Oberwil / Baselland wurde beschlossen, nähere Abklärungen diesbezüglich vorzunehmen und mögliche Geschäftsmodelle und -konzepte rund um das Schlagwort Telehomecare für Senioren und Seniorinnen zu entwerfen. Die Gruppe, verstärkt mit Christoph Moser der Swift Management AG, Basel, hat sich intensiv mit modernsten Technologiensätzen auseinandergesetzt. Ziel des erarbeiteten Modells ist es, dank einfacher Bildtelefonie ältere und alte Menschen in die Lage versetzen zu können, den Lebensalltag ohne fremde Hilfe zu meistern und dabei auch noch der im Alter drohenden Vereinsamung über eine gemeinsame Service-Zentrale zu entgehen. Das Modell sieht im Kern den häuslichen Fernsehapparat vor, der den Senioren per Knopfdruck und mit Hilfe, einer gängigen Web-Kamera und einer Fernbedienung den Zugang zu Information, Kontakten und Angeboten gewährleistet. Ein erster Pilot mit 80 Testpersonen konnte in Deutschland dank dem Engagement von Stiftungen und Universitäten erfolgreich durchgeführt werden. 

Mit dem Beitrag der Age Stiftung sollte ein Pilotprojekt in der Schweiz realisiert werden. Obwohl das Projekt eine Gruppe von Pilotnutzern vorweisen konnte, ist es den Initianten trotz Zeitverlängerung nicht gelungen, eine kooperierende Trägerschaft als Betriebszentrale zu finden. Der Pilotbetreib konnte zu keinem Zeitpunkt aufgenommen werden, was zum Scheitern des Projekts führte. Es musste im Mai 2006 aufgegeben und abgeschlossen werden.

Eckdaten

  • Trägerschaft

    Verein Telehomecare

  • Projektlaufzeit

    2004–2006

  • Gesamtprojektkosten

    CHF 550'000

  • Beitrag der Age-Stiftung

    CHF 300'000