Warmwasserbad in der umgenutzten Schaffhauser Stahlgiesserei

Die Rheumaliga Schaffhausen und die Stiftung «schaff wass» werden ihr neues Therapiebad auf dem Areal der ehemaligen Georg Fischer Stahlgiesserei betreiben, wo ein ganz neuer Stadtteil entsteht. Die Zusammenarbeit zwischen der Rheumaliga und dem Immobilieninvestor verleiht dem Therapiebad-Angebot neues Potenzial. Das nützt dem Bad und dem Standort.

Projektbeschrieb

Da das Therapiebad des Kantonsspitals abgerissen wird, suchte die Rheumaliga Schaffhausen nach einer neuen Möglichkeit, um ihre Warmwasser-Gruppenkurse anzubieten, welche Beweglichkeit, Kraft und Gleichgewichtssinn fördern und soziale Kontakte im Alter erleichtern. Diese Möglichkeit wurde gefunden, und zwar in einem neuen generationen- und sozialgemischten Stadtteil Schaffhausens, der auf dem weitläufigen Areal der ehemaligen Stahlgiesserei im Schaffhauser Mühlental entsteht. Dort werden beim Abschluss des Bauprojekts auf rund 3,6 Hektaren 17 Gebäude, ein 300 Meter langer Stadtgarten und zwei Schulen realisiert sein. 800 bis 1'000 Menschen werden im Wohnquartier Mühlental leben. 

In diesem innovativen Kontext hat die Rheumaliga Schaffhausen gemeinsam mit dem sozial engagierten Immobilien-Investor Carlo Klaiber das Bad als zusätzliches Element der Arealüberbauung komplett neu konzipiert. Durch seine Lage mitten im neuen Quartier ist das Bad nicht nur für die Rheumaliga Schaffhausen und andere Gesundheitsligen attraktiv, sondern auch für die Quartierbewohner und die umliegenden Schulen. Es eignet sich auch für weitere Angebote, bspw. für Kurse der Pro Senectute oder das Baby-Schwimmen. 

Mit seinem Angebot, das speziell auch ältere Menschen und Personen mit Beeinträchtigung anspricht, kann das Bad zur sozialen Durchmischung im neuen Stadtteil beitragen, für die sich der visionäre Investor stark macht. Durch die vielfältige Nutzbarkeit finden dort auch Begegnungen statt – zwischen den Generationen und zwischen den neuen Nachbarn. Und schliesslich stellt das Warmbad-Angebot für das Neubauquartier auch einen Anschlusspunkt an die bestehenden Quartiere Schaffhausens dar. 

Um den Betrieb des neuen Bades nachhaltig zu gewährleisten und zu finanzieren, haben die Kooperationspartner kreative Ansätze entwickelt. Eine Dokumentation des Projekts wird darüber sowie über die Erfahrungen in der Umsetzung berichten. Über die Veröffentlichung der Publikation informiert der Newsletter der Age-Stiftung.

Eckdaten

  • Trägerschaft

    Rheumaliga Schaffhausen und Stiftung schaff wass

  • Projektleitung

    Prof. Dr. med. Thomas Stoll, Präsident und Claudia Hurtig, GL

  • Partnerorganisationen

    Krebsliga Schaffhausen, Lungenliga, Diabetes Schaffhausen, Pro Infirmis

  • Projektlaufzeit

    2020–2024

  • Gesamtprojektkosten

    CHF 5 Mio. Bad und CHF 1 Mio. Bewegungsräumlichkeiten, Treff und Beratungsstelle mit garantiertem Kostendach

  • Beitrag der Age-Stiftung

    CHF 160'000