Alterswohnheim Enge – Natur erleben im Dachgarten, Zürich
Der Dachgarten des Alterswohnheims Enge wurde neugestaltet. Er dient als Treffpunkt und Rückzugsort sowohl für Bewohnerinnen und Bewohner und ihre Angehörigen, als auch für das Personal. Für begleitete und therapeutische Aktivitäten bietet er zudem neuen Raum.
Projektbeschrieb
Den Bewohnerinnen und Bewohnern innerstädtischer Alterswohnheime ist die freie Natur oft aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ohne weiteres zugänglich. Besonders gilt dies für Menschen mit einer Demenzerkrankung. Mitten in der Stadt gelegen ist der neue Dachgarten des Alterswohnheims Enge ein speziell auf diese Menschen zugeschnittener sicherer Naturraum für den Aufenthalt und die Betätigung im Freien.
Der Garten ist ein geschützter kleiner Park zum Spazieren, Verweilen und Gärtnern. Betreute und begleitete Angebote sind Bestandteile des Gartenkonzepts. Dazu gehören in erster Linie Kaffee- und Gesprächsrunden sowie gartentherapeutische Aktivitäten. Für den Mehraufwand, den diese Angebote und die Bewirtschaftung des Dachgartens bedeuten, wurden zusätzliche Personalressourcen eingeplant.
Im Laufe eines Jahres hat sich der Dachgarten zu einem wichtigen Ort im Alltag des Alterswohnheims entwickelt. Die Verantwortlichen ziehen ein durchwegs positives Fazit. Ihr abschliessender Erfahrungsbericht (2017, 14 Seiten) beschreibt das bauliche und das betriebliche Gartenkonzept inklusive Ressourcenaufwand und vergleicht diese mit dem Kriterienkatalog aus dem Buch «Garten und Demenz» von Martina Föhn Christina Dietrich (2013), das auf den Resultaten des Projekts «Aussenraumgestaltung und Gartentherapie für Demenzkranke» aufbaut. Auf Anmeldung können Interessierte den Dachgarten besichtigen.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
Stiftung Reformiertes Alterswohnheim Enge
Projektleitung
Julia Schräpel (Planung), Philipp Wälty (Realisierung)
Projektlaufzeit
2015–2017
Gesamtprojektkosten
CHF 284'000
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 50'000