AltuM-Tandem – Freiwillige begleiten ältere Geflüchtete im Alltag
Freiwillige mit Migrationshintergrund helfen älteren Menschen, die in die Schweiz geflüchtet sind, sich in ihrer neuen Lebenswelt zurechtzufinden. Das Angebot «AltuM-Tandem» des HEKS schliesst eine Lücke, denn die meisten Integrationsmassnahmen finden im Rahmen von Ausbildungs- und Arbeitsprogrammen statt und sind älteren Menschen kaum zugänglich.
Projektbeschrieb
Das Programm «HEKS AltuM» informiert ältere Migrantinnen und Migranten im Kanton Zürich präventiv über die Probleme des Älterwerdens und begleitet sie bei Schwierigkeiten. Im Teilprojekt «AltuM-Tandem» werden über 50-jährige Geflüchtete mit freiwilligen Begleitpersonen vernetzt. Sie werden vom HEKS sorgfältig rekrutiert und in der Kontaktaufnahme und -pflege ausgebildet, damit sie bei den älteren Migranten ihre Schlüsselrolle einnehmen können. Damit schaffen sie Zugänge zur Teilhabe am sozialen Leben in der Schweiz. «AltuM-Tandem» wurde 2019 bis 2021 erstmals als Pilotprojekt durchgeführt und wissenschaftlich evaluiert. Darauf aufbauend wurde das Angebot in diesem Projekt (2022-2023) weiterentwickelt und in den Regelbetrieb überführt. Freiwilligenarbeit ist per se kein Selbstläufer. Demzufolge ist auch die Bildung von Tandems von Menschen mit Migrationshintergrund und älteren Geflüchteten ein anspruchsvolles Unterfangen. Der Erfahrungsbericht beleuchtet, wie es dem HEKS mit «AltuM-Tandem» gelingt, diese Aufgabe in der Projektzeit 2022-2023 wahrzunehmen. Die Erkenntnisse leisten einen Sensibilisierungsbeitrag und zeigen, worauf es ankommt, damit längerfristig ein solides Begleitangebot umgesetzt werden kann.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
HEKS Geschäftsstelle Zürich/Schaffhausen
Projektleitung
Aida Kalamujic
Partnerorganisationen
Pro Senectute Kanton Zürich
Projektlaufzeit
2021–2023
Gesamtprojektkosten
CHF 134’822
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 60’000