Begegnungsfördernde Gebäudetypologien – Anforderungen an die Bewirtschaftung
Begegnungsfördernde Wohnkonzepte können Nachbarschaften stärken und das Wohnen im Alter erleichtern. Dieses Projekt zielte darauf ab, im Austausch mit Eigentümern und Bewirtschaftern Empfehlungen und Benchmarks zu erarbeiten, mit denen der Bewirtschaftungsaufwand bei Investitionsentscheidungen besser eingeschätzt und der Mehrwert für eine sozial nachhaltige Wohnraumentwicklung besser vermittelt werden kann.
Projektbeschrieb
Gute nachbarschaftliche Kontakte tragen im Alltag zum Sicherheitsgefühl, zur sozialen Teilhabe und zur Wohnqualität älterer Menschen bei. Begegnungsfördernde Wohnmodelle und die entsprechenden Gebäudetypologien leisten deshalb einen wichtigen Beitrag zu einer gesellschaftlich nachhaltigen Wohnraumentwicklung. Dennoch werden sie von institutionellen und gemeinnützigen Wohnbauträgern mit grossen Wohnungsportfolios bisher nur zögerlich umgesetzt. Vorbehalte bestehen in erster Linie im Hinblick auf den Bewirtschaftungsaufwand, insbesondere wenn dazu keine eigenen Erfahrungen gemacht werden konnten.
Um den Erfahrungsaustausch zu fördern, organisierten das sozialwissenschaftliche Planungs- und Entwicklungsbüro «Zimraum» und die Strategieberatungsfirma «Stratcraft» eine vierteilige Diskussionsreihe mit Eigentümern und Liegenschaftsverwaltungen. Der Erfahrungsaustausch ging darauf ein, wie die Vermarktung, die Vermietung und der Betrieb unterschiedlicher begegnungsfördernder Wohnkonzepte funktionieren, wie Bewirtschafter die damit verbundenen Aufgaben lösen können und mit welchem Mehraufwand und Mehrwert Eigentümer rechnen sollen. Die Erkenntnisse wurden in Form eines praxisnahen Orientierungsrahmens und einer Toolbox aufbereitet. In Kooperation mit dem SVIT Zürich wurden Empfehlungen für die Immobilienbranche erarbeitet.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
Zimraum GmbH und Stratcraft GmbH
Projektleitung
Dr. Joëlle Zimmerli
Dr. Christian BrütschPartnerorganisationen
Swiss Real Estate Institute; SVIT Zürich
Diverse WohnungsunternehmenProjektlaufzeit
2022–2024
Gesamtprojektkosten
CHF 105’000
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 95’000