Beteiligung der Bewohnenden durch Anbau, Haus Bodana Salmsach
Das Haus Bodana bietet Menschen mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen ein Zuhause. Das Angebot ist altersdurchmischt. Mit einem gezielten Um- und Anbau werden Möglichkeiten zur selbstbestimmten Alltagsgestaltung erhöht.
Projektbeschrieb
Salmsach, eine Agglomerationsgemeinde mit rund 1’000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist an die Bodenseestadt Romanshorn angeschlossen. Hier liegt das 1975 gegründete Haus Bodana in einer ruhigen Wohnstrasse und mit guter Anbindung an das regionale Verkehrsnetz.
Das Haus Bodana ist ein Alters- und Pflegeheim sowie eine IV-Institution für junge Erwachsene bis und mit hochbetagte Menschen.
Es steht unter der Aufsicht des kantonalen Gesundheitsamtes (AHV) und Sozialamtes (IV) und hat 50 Heimplätze, 11 davon für das Begleiten erwachsener Menschen mit einer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung, die das AHV-Alter noch nicht erreicht haben. Damit schafft das Haus Bodana ein Zuhause für Menschen, unabhängig von Alter und Pflegebedürftigkeit – für eine begrenzte Zeit oder als ständige Bewohnerin, ständiger Bewohner.
Das Haus bietet unterschiedliche Wohn- und Lebensräume. Das Haupthaus ist durch einen Naturgarten mit einem Wohnblock verbunden, in dem zusätzliche Wohnangebote für ein möglichst selbstbestimmtes Leben untergebracht sind.
Mit dem Prinzip der Selbstbestimmung hängt auch das Anbauprojekt beim Haupthaus zusammen: Küche und Essraum werden so umgebaut und vergrössert, dass alle Bewohnenden, die das Bedürfnis und die Kraft haben, die Möglichkeit bekommen, sich bei der Essenszubereitung zu beteiligen. Durch das Anpassen der Infrastruktur können die Bewohnerinnen und Bewohner auch die Räume ausserhalb ihres Zimmers für sich einnehmen und als ihren Wohnraum verstehen. Zugleich entsteht durch das Bauprojekt eine höhere Arbeitsplatzqualität für das Personal.
Für die Dokumentation des sorgfältigen Wohnprojekts wurde eine Webseite erstellt.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
BODANA AG
Projektleitung
Maria Kisters-Wepfer
Beatrice Sollberger BischofProjektlaufzeit
2014–2015
Gesamtprojektkosten
CHF 2 Mio.
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 230'000