Freiwillige als Kontaktpersonen für Spitex-Klientinnen und -Klienten
Wer ein Notrufsystem nutzt, muss nahe Kontaktpersonen angegeben. Das ist für all jene älteren Menschen ein Problem, die keine Angehörige im Wohnumfeld haben. Die Vermittlung von freiwilligen Kontaktpersonen an diese Personen bildete den Kern dieses gemeinsamen Pilotprojekts von Spitex Stadt Luzern und Genossenschaft Zeitgut Luzern.
Projektbeschrieb
Klientinnen und Klienten, die von der Spitex betreut werden, haben oftmals keine Verwandten oder Bekannten in ihrer Nähe. Wenn sie dann ein Notrufsystem benötigen, geben sie als Erstkontakte Personen an, die in grosser Distanz zu ihnen wohnen. Tritt ein Notfall ein, wird in diesen Fällen in der Regel die Spitex aufgeboten, die als dritter Kontakt aufgeführt ist. Doch können die Mitarbeitenden der Spitex selten in der erforderlichen kurzen Zeit vor Ort sein. Zur Verbesserung solcher Notfallsituationen testeten die Spitex Stadt Luzern und die Genossenschaft Zeitgut Luzern in einem gemeinsamen Pilotprojekt die Integration von Freiwilligen ins Notrufsystem: Spitex-Klientinnen bzw. -Klienten, die ein Notrufsystem möchten, aber keine Kontaktpersonen in der Nähe kennen, treten der Genossenschaft Zeitgut bei und erhalten in der Folge zwei Kontaktpersonen, die in der Nähe wohnen und diese Aufgabe wahrnehmen können. Diese werden durch eine Vermittlerin von Zeitgut vorgeschlagen. Für eine Zeitgut-Mitgliedschaft kauft jede Person einen Anteilschein im Wert von 100 Franken. Zusätzlich wird ein Jahresbeitrag von 50 Franken in Rechnung gestellt. Für Mitglieder in angespannten finanziellen Verhältnissen übernimmt ein Fonds den Jahresbeitrag.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
Genossenschaft Zeitgut Luzern
Projektleitung
Regula Schärli Beck
Partnerorganisationen
Spitex Stadt Luzern
Projektlaufzeit
2020–2023
Gesamtprojektkosten
CHF 60'000 bis Sommer 2022
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 60'000