Klösterliche Wohngemeinschaften in historischer Anlage in Sarnen
Klostergemeinschaften sind einer starken Alterung unterworfen. Damit betagte Ordensmitglieder gemeinsam als Gruppe in eine altersgerechte Umgebung umziehen können, realisierte die Stiftung Ora et Labora das «Benediktinische Zentrum» in Sarnen. Dadurch wird auch im hohen Alter ein Leben in der bewährten klösterlichen Gemeinschaft möglich.
Projektbeschrieb
Die Stiftung Ora et Labora wurde 2016 gegründet, um das «Benediktinische Zentrum» in Sarnen realisieren und finanzieren zu können. Das Zentrum stellt alternden Ordensgemeinschaften eine altersgerechte Umgebung zur Verfügung unter der gleichzeitigen Wahrung der bewährten klösterlichen Lebensweise. Von 2018 bis 2019 wurden alle Gebäude des Frauenklosters St. Andreas in Sarnen renoviert und zum Wohn- und Lebensraum für drei Glaubensgemeinschaften umgebaut. Schwellenlose Räume, Zimmer mit Bädern, Dienstleistungen der Stiftung und die zentrale Lage mit kurzen Wegen zu medizinischen Angeboten erleichtern den Alltag und die Pflege bis ins hohe Alter. 2019 zogen die neun Schwestern des Klosters in Wikon (LU) sowie die elf Schwestern des Klosters in Melchtal (OW) zu den sechs Nonnen in Sarnen, wo sie seither als drei selbständige Klostergemeinschaften leben. Die Klostergebäude in Wikon und Melchtal wurden verkauft.
Nachdem die Pandemie überstanden war, entwickelte sich ein reges Gemeinschaftsleben im neuen Zentrum. Mittlerweile sind sie die Schwestern etwas zusammengerückt, um für eine allfällige weitere Gemeinschaft Platz zu schaffen. Die Stiftung hat zudem das Anliegen einer sanften und schrittweisen Öffnung der Klosteranlage für die Öffentlichkeit wieder aufgenommen. Die Dokumentation zeichnet das Projekt nach, beschreibt die Herausforderungen und zeigt, wie sich das Zusammenleben seit dem Einzug entwickelt hat.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
Stiftung Ora et Labora
Projektleitung
Hanspeter Kiser, LIS GmbH, Stansstad
Partnerorganisationen
St. Anna Stiftung
Projektlaufzeit
2018–2025
Gesamtprojektkosten
CHF 15'500’000
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 150'000