Lilienweg Köniz: Gestalterische und gerontologische Konzepte für Neubau

Bei der Planung des Neubaus eines Alters- und Pflegeheimes müssen viele verschiedene Aspekte unter einen Hut gebracht werden. Wie und zu welchem Zeitpunkt gestalterische und gerontologische Inputs ins Neubauprojekt Lilienweg einfliessen, zeigt dieses Projekt.

Projektbeschrieb

Die logisplus AG in Köniz ist eine nicht gewinnorientierte Aktiengesellschaft, die der Stiftung Logis plus gehört. Sie führt an 5 Standorten in der Gemeinde Köniz Alters- und Pflegeheime. Mit dem Ersatzneubau Lilienweg werden total 138 Heimplätze realisiert. Vorgesehen ist eine optimale Verdichtung bei deutlich höherer Wohnqualität. Die Themen Signaletik, Farbkonzept und Lichtführung sind wichtige Grundlagen, um ein wohnliches Ambiente zu ermöglichen. Aus diesem Grund wurde bei der Planung des Neubaus mit Experten aus diesen Bereichen zusammengearbeitet – gleichzeitig flossen auch gerontologische Erkenntnisse ein, denn schon sehr früh im Planungsprozess wurde eine Expertin für Gerontologie konsultiert. Sie brachte ihre Expertise 2015 beim Architekturwettbewerb ein und dann wieder 2021 bei der Planung der Innengestaltung. Für die Planung der Innengestaltung wurden Fachleute für Signaletik, Farbe, Materialien und Lichts beauftragt. Sie stimmten ihre Gestaltungskonzepte gegenseitig und mit dem Architekten ab. Die Gerontologin und die Bauherrschaft nahmen wiederholt dazu Stellung. 

Einblick in den speziellen interdisziplinären Planungsdiskurs sowie in die auf dieser Basis entwickelten Lösungen bietet der Schlussbericht (2021, 36 Seiten). Darin kommen die Bauherrschaft und die beigezogenen Fachleute gleichermassen zu Wort. Die Realisierung des Bauvorhabens startet 2022.

Dokumentation

Dokumentation 2021

Räume, Farben, Signaletik, Licht: Wie gerontologische Erkenntnisse in einen ...

Eckdaten

  • Trägerschaft

    logisplus AG

  • Projektleitung

    Urs Leuthold

  • Partnerorganisationen

    Gemeinde Köniz

  • Projektlaufzeit

    2017–2021

  • Gesamtprojektkosten

    CHF 42 Mio.

  • Beitrag der Age-Stiftung

    CHF 150'000