Neustart im Alter: Wohnraumstrategie der Regionen Albula und Prättigau / Davos
Wie Bergregionen langfristig eine generationengemischte Besiedelung sicherstellen können, wurde im Rahmen der «Wohnraumstrategie» der Regionen Albula und Prättigau / Davos ausgelotet. Entstanden sind handlungsleitende Instrumente für Gemeinden, die ein vielfältigeres Wohnangebot fördern möchten.
Projektbeschrieb
In den Regionen Prättigau / Davos und Albula sind Abwanderung und Alterung wie auch in anderen Bergregionen gewichtige Themen. Um neue Ansätze für eine nachhaltige Besiedlung zu finden, haben sie die «Wohnraumstrategie für Senioren und andere Neustarter» initiiert. In drei themenspezifischen «Laboren» wurde eine umsetzungsorientierte Wohnraumstrategie entwickelt. Diese zielt darauf ab, den Zuzug von Personen im Alter 55+ in die Regionen zu fördern, die Verweildauer von Zweitwohnungsbesitzenden zu verlängern und Einheimischen im hohen Alter den Umzug an besser erschlossene Lagen zu erleichtern. Das vierjährige Modellvorhaben wurde vom Bund («Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung 2020–2024»), vom Amt für Wirtschaft und Tourismus des Kantons Graubündens, vom Amt für Raumentwicklung des Kantons Graubündens, von den Regionen Albula und Prättigau / Davos sowie vom Parc Ela getragen.
Damit Gemeinden den demografischen Wandel gezielt als Chance zu nutzen können, sind sie auf breit abgestützte und mehrheitsfähige Projekte angewiesen. Der Schlussbericht von Zimraum und Stratcraft diskutiert Gelingensbedingungen für eine nachhaltige Wohnraumentwicklung und stellt handlungsleitende Unterlagen in Form von «Kochbüchern» zur Verfügung. Diese können Gemeindeverwaltungen und Exekutiven dabei helfen, die Entwicklung von bezahlbarem und bedarfsgerechtem Wohnraum als gemeinsame Aufgabe anzugehen.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
Region Albula, Region Prättigau / Davos
Projektleitung
Roman Bergamin, Region Albula
Stefan Steiner, Region Prättigau / Davos
Dr. Joëlle Zimmerli, Zimraum GmbH
Dr. Christian Brütsch, Stratcraft GmbHProjektlaufzeit
2020–2024
Gesamtprojektkosten
CHF 250'000
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 50'000