Selbstverwaltet wohnen in der ehemaligen Fahnenfabrik, St. Gallen
Eine ehemalige Fahnenfabrik in St. Gallen wurde umgenutzt für bezahlbares Wohnen in der zweiten Lebenshälfte. Die Mieterinnen und Mieter der Loftwohnungen sind in eine genossenschaftliche Hausgemeinschaft eingebunden und verwalten ihre Siedlung selbst.
Projektbeschrieb
Die Genossenschaft SeGeWo (Selbstverwaltetes Genossenschaftliches Wohnen) nutzte eine ehemalige Fahnenfabrik zu einem gemeinschaftlich orientierten Wohnhaus für Menschen in der zweiten Lebenshälfte um. Die Initianten verstehen ihre Initiative als Beitrag zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Die 22 Wohnungen (10 x 2,5 Zimmer / 12 x 3,5 Zimmer) wurden mit grosszügigen Gemeinschaftsflächen, Ateliers und einem Gästezimmer angereichert. Die Bewohnerinnen und Bewohner verfügen damit über eine «autarke» Wohneinheit und profitieren gleichzeitig von einer starken gemeinschaftlichen Einbindung. Zu den Gemeinschaftsflächen gehören ein grosser Gemeinschaftsraum mit Küche sowie ein Dachgarten mit über 750 m2 Fläche. Die Siedlung wird durch die Mieterinnen und Mieter selbstverwaltet. Bereits in der Planungsphase wurden die Genossenschaftsmitglieder in Arbeitsgruppen an der Gestaltung der Siedlung beteiligt.
Das Wohnmodell der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft SeGeWo wurde ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig konzipiert. Eine Dokumentation zeichnet die Entwicklung des Projekts von der Idee bis und mit dem ersten Betriebsjahr nach. Sie beleuchtet insbesondere das Zusammenleben als Hausgemeinschaft und die Entwicklung geeigneter Strukturen zur Selbstverwaltung.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
SeGeWo St. Gallen c/o Christoph Posselt, Cunzstrasse 14, 9016 St. Gallen
Projektleitung
Vorstand der SeGeWo St. Gallen
Partnerorganisationen
Verband Schweizerischer Wohnbaugenossenschaften
Projektlaufzeit
2021–2024
Gesamtprojektkosten
ca. CHF 12,5 Mio.
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 150 000