Unterstützung durch Freiwillige bei der Wohnungssuche
In einem Pilotprojekt von Pro Senectute Kanton Zürich unterstützen Freiwillige und Coaches ältere Menschen bei der Wohnungssuche. Der Abschlussbericht analysiert die Herausforderungen, mit welchen die Beteiligten – Koordinatoren, Freiwillige, Klienten und Kooperationspartner – konfrontiert wurden.
Projektbeschrieb
Für ältere Menschen kann die Wohnungssuche zu Überforderungen führen. Gründe dafür können mangelnde Kompetenzen im Umgang mit neuen Informationstechnologien sein, Überforderung durch das gesteigerte Tempo im Vermietungswesen oder auch generell durch die Veränderungen mit der eigenen Wohnsituation.
Im Pilotprojekt der Pro Senectute Zürich konnten sich Klienten der Sozialberatung von Pro Senectute bei der Wohnungssuche begleiten lassen. Geschulte Freiwillige sowie Coaches, die in Rahmen einer Kooperation mit dem Schweizerischen Verband der Immobilienwirtschaft rekrutiert wurden, boten Hand bei der Bewerbung und begleiteten die Klienten zu Wohnungsbesichtigungen.
Nach dem vierjährigen Pilotprojekt wurde entschieden, das Projekt nicht in den Regelbetrieb zu überführen. Die Anforderungen an die Freiwilligen bezüglich Verfügbarkeit waren sehr hoch und die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss ihrer Aufgabe eingeschränkt. Dieser Rahmenbedingungen machten die Rekrutierung von Freiwilligen schwierig.
Obwohl die Dienstleistung in dieser Form nicht weiter angeboten wird, sind die Erkenntnisse aus dem Schlussbericht (2017, 24 Seiten) sehr wertvoll. Die Analyse des Projekts zeigt einerseits, dass je nach Region ein Bedarf für Unterstützung bei der Wohnungssuche besteht. Sie weist aber auch deutlich darauf hin, dass je nach individueller Situation unterschiedliche Hilfestellungen gefordert sind. Weitere Erkenntnisse vermittelt der Projektbericht bezüglich der Koordination von Freiwilligen sowie mit Blick auf die Herausforderungen und Chancen, die sich im Rahmen von Kooperationen mit der Immobilienbranche ergeben.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
Pro Senectute Kanton Zürich
Projektleitung
Heidi Jost
Projektlaufzeit
2012–2018
Gesamtprojektkosten
CHF 147'000
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 100'000