Wohngruppen in der Alterssiedlung Bodmer, Chur
Im Neubau der Churer Alterssiedlung Bodmer wird nicht nur gepflegt, sondern auch gewohnt. In 8 familiären Wohngruppen entstanden 84 Pflegeplätze. Diese wurden durch 67 autonome Alterswohnungen ergänzt.
Projektbeschrieb
Die Erprobung neuer Konzepte hat bei der Stiftung Alterssiedlung Bodmer Tradition. Als der Betrieb in den 60er-Jahren aufgenommen wurde, gehörte diese Alterssiedlung zu den ersten, die Alterswohnungen und Pflegeheim unter einem Dach vereinten. Auch heute geht man in Chur neue Wege: Im Neubau entstanden 4 Abteilungen mit je 2 Wohngruppen. In 2 der 8 Wohngruppen werden Menschen betreut, die von Demenz betroffen sind. Für diese Bewohner, die in den Wohngruppen im Hochparterre ihr Zuhause finden, wurden Innen- und Aussenrundläufe geplant.
Zur Alterssiedlung Bodmer gehören auch 67 autonome Alterswohnungen, die sich durch ungewöhnlich hohe Flexibilität auszeichnen: Die Mieter der Alterswohnungen müssen keine einzige Dienstleistung beziehen, wenn sie diese nicht wollen. Im Bedarfsfall können sie aber umfassend und rund um die Uhr durch die hauseigene Spitex versorgt werden.
Zum Ort der Begegnung wurde das Cafeteria-Restaurant der Siedlung Bodmer, wo die Bewohner, die Mieter der Alterswohnungen, Angehörige, Schüler, Angestellte und andere Gäste zusammenkommen. Eine Mediathek mit Büchern, Hörbüchern und DVDs ergänzt das Freizeitangebot.
Weitere Informationen zur Weiterentwicklung der Alterssiedlung Bodmer enthält der Erfahrungsbericht (2013) der Projektleitung. Das Praxis-Porträt (2016) enthält wertvolle Informationen über die Organisation und den Betrieb des Betreuten Wohnens.
Dokumentation
Eckdaten
Trägerschaft
Stiftung Alterssiedlung Bodmer
Partnerorganisationen
Andrea Fanzun, Baukommissionspräsident, Julius Candinas, Stiftungsratspräsident, Julius Candinas, Stiftungsratspräsident, Helen Fäh, Pflegedienstleiterin
Projektlaufzeit
2009–2013
Gesamtprojektkosten
CHF 39,5 Mio
Beitrag der Age-Stiftung
CHF 200'000