Die Gemeinden im Fricktal arbeiten bereits seit mehreren Jahren erfolgreich an vernetzten Lösungen, die das Wohnumfeld und die Versorgungslandschaft der älteren Bevölkerung in der gesamten Region prägen. Der Verein für Altersbetreuung Oberes Fricktal (VAOF) hat zusammen mit weiteren institutionellen Akteuren bereits im Jahr 2012 begonnen, eine integrierte, zukunftsorientierte Altersversorgung aufzubauen und Angebote auf regionaler Ebene zusammenzuführen. Der gemeindeübergreifende Ansatz zur Bewältigung des demografischen Wandels wurde seither weiter mit dem Modell der «Integrierten Versorgung» vorangetrieben.
Dieses Modell soll um ein weiteres Element ergänzt werden: Das «Betreute Wohnen in der Gemeinde» (BWG). Es wird durch die Spitex Regio Frick, die Gemeinden Frick, Gipf-Oberfrick, Oeschgen, Oberhof und Wölflinswil, die Pro Senectute Bezirk Laufenburg sowie den Verein für Altersbetreuung Oberes Fricktal (VAOF) als dreijähriges Pilotprojekt durchgeführt. Zentral in diesem Projekt ist die Vereinheitlichung der Fallführung, die gerade in komplexen Fällen anfällig für Verwirrungen und Missverständnisse ist. Das Herzstück ist deshalb eine Zusammenarbeitsvereinbarung, die mittels Aktionsforschung laufend angepasst und überprüft werden soll. Das Ziel des Projekts ist ein in der Praxis erprobtes und validiertes Konzept für das Betreute Wohnen in den Gemeinden.
Neben der klar definierten Fallführung besteht das «Betreute Wohnen in der Gemeinde» aus drei Betreuungsstufen, die von einem Alarmierungsdispositiv (1. Stufe) über ergänzende Zusatzleistungen (2. Stufe) bis hin zum Case Management (3. Stufe) gehen.
Das Pilotprojekt wird mit einem Schlussbericht abgeschlossen, der auch die Ergebnisse der Evaluation resümiert. Über die Publikation wird der Newsletter der Age-Stiftung informieren.